Die Schweiz hat sich mit der Energiestrategie 2050 das ambitionierte Ziel gesetzt, sich bis dahin mit erneuerbaren Energien versorgen zu können. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, braucht es Massnahmen. Der Ausbau dieser erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz sind dabei die zentralen Punkte.
Flachdächer und insbesondere Dächer von Industrie- und Gewerbegebäuden sind mit ihren grossen und zusammenhängenden Flächen vielseitig nutzbar und bieten nahezu die perfekten Bedingungen für die Umsetzung dieser Strategie. Der aktuelle Trend liegt bei der ökologischen Nutzung der Dachflächen. Für eine langfristige Energiegewinnung ist jedoch das Zusammenspiel zwischen dem Dachaufbau und der Photovoltaikanlage entscheidend. Somit stellt sich immer zuerst die Frage: Ist Ihr Dach für eine PV-Anlage tauglich oder was braucht es, um es tauglich zu machen? Die Synchronisation zwischen der noch zu erwartenden Lebensdauer des Daches und der Installation der neuen Solaranlage ist massgebend für den Erfolg und die langfristige Sicherstellung der Funktionalität des Projektes.
Vorgängige Beurteilung der Dachanlage durch den Experten
Dachanlagen können aufgrund der Erfahrungen, des Stands der Technik, des Dachaufbaus, der Beurteilung der Elastizität der Dachabdichtungen und der allgemein erkennbaren optischen Kriterien beurteilt werden. Gemäss SIA 2032 kann in der Regel beim Flachdach von einer Nutzungsdauer / Amortisationsdauer von 30 – 35 Jahren und beim Steildach von einer Nutzungsdauer / Amortisationsdauer von 40 Jahren ausgegangen werden.
Sofern der Dachzustand es zulässt und die Dachstatik sowie die Geometrie durch die Photovoltaik nicht zu stark beansprucht oder verändert werden, steht dem Projekt grundsätzlich nichts im Wege. Wichtig ist, dass die im Rahmen der Dachanalyse erkannten Mängel oder nötigen Reparaturen vor der Installation der PV-Anlage ausgeführt werden.