TECTON-Dach® |
Die Schweizer Rheinsalinen haben nach den harten Wintern 1999 und 2003 den Bau einer neuen Lagerhalle „Saldome®“ für mehr Lagerkapazität ihres Salzes in Auftrag gegeben.
Unsere langjährige Kundin Häring AG in Pratteln, die in der Vergangenheit immer wieder durch unkonventionelle Lösungen im Holzbau herausragte, wurde mit dem Bau beauftragt. Mit der innovativen Form einer Holzkuppel konnte der Bau in Riburg Möhlin in die Realisierung gehen. Erwähnenswert ist, dass das benötigte Holz aus der Region stammt. Mit einem Durchmesser von 93 Metern und einer Höhe von 31 Metern ist dies das grösste Kuppelbauwerk in der Schweiz und kann 80’000 Tonnen Salz lagern.


Im Spätsommer 2004 durften wir eine Offerte für die rund 10’000 m2 Abdichtungsarbeiten einreichen. Nach zähen Verhandlungen bekamen wir den Zuschlag für die Arbeiten. Wir möchten es nicht Versäumen, uns bei unserem Auftraggeber Christoph Häring an dieser Stelle noch einmal für den uns erteilten Auftrag zu bedanken.
Nun begann die Planung und Koordination der Ausführung. Mit dem Projektleiter, Herrn Jürg Mundschin, wurde die Planung der Feinarbeiten in Angriff genommen. Die Einteilung und die Anordnung der Abdichtungsbahnen wurden genau nach Plan ausgemessen. Systemlieferant für die Abdichtungsbahnen war die Soprema AG. Sie fertigte in ihrer Produktionsstätte die Abdichtungsbahnen gemäss der Stückliste millimetergenau. Die vorgefertigten Bahnen wurden termingerecht ins Werk der Häring AG nach Pratteln geliefert.



Im Werk konnte nun mit der Vorfabrikation der Holzelemente begonnen werden, Die Bitumenbahnen wurden genau auf die Holzelemente mit den benötigten Überlappungen aufgebracht. Schon nach kurzer Zeit begann die Montage der Elemente am Bau. Mit Skyworkern wurden die Überlappungen thermisch verschweisst. Durch die Anpassung der Abdichtung an die Holzelementform wurde das Erscheinungsbild übernommen. Die zweitarbige Beschieferung der Bahnen verleiht dem Gebäude den gewünschten speziellen Charakter. Die Einpassstellen sind von Hand appliziert und sorgfältig ausgerichtet worden, so dass die Naht einem Saum gleicht und den hohen ästhetischen Anforderungen entspricht.
Bedingt durch den harten Wintereinbruch, mussten wir die Plattform der Hebebühne als Kabine einkleiden, um unseren Ausführungs-Mitarbeitern genügenden Schutz vor Wind und Kälte geben zu können.

„Zum Gipfel wie Bergsteiger“, so der Slogan. Wie an einer Steilwand arbeiteten unsere Bauisoleure mit Sicherungsseilen unermüdlich, bis sie im Mai 2005 endlich den Gipfel erreichten. Unsere Schwesterfirma TECTON Pratteln ist mit den Spenglerarbeiten beauftragt. Zurzeit sind FLADAG und TECTON im Schlussspurt. Es sind nur noch die Anschluss- und Spenglerarbeiten auszuführen.

Mit diesem Bau hat die FLADAG bewiesen, dass sie jederzeit den Herausforderungen gewachsen war. ln den Medien ist der Saldome® schon öfters als revolutionärer Bau erschienen. Die FLADAG durfte das ihre zum Gelingen beitragen, so dass der Bau im Sommer 2005 dem Bauherrn zur ersten Salzfüllung übergeben werden kann.
Für den Beitrag

Quelle: tectonews 2005/06
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