Unternehmensentwicklung |
Sein Sohn Guido Bizzozero (*1914; †1980), dipl. lng. HTL, Burgdorf, übernahm die Firma von seinem Vater. Guido war offenbar ein stadtbekannter „gemögiger Cheib“, der über ein enormes Beziehungsnetz verfügte. Er führte die Firma bis Anfang der 60er-Jahre. Kinderlos geblieben, übergab Guido die Firmenleitung dem mit der Familie Bizzozero verschwägerten Heribert Mollet. Während dessen Wirkenszeit hiess die Firma Bizzozero+Mollet AG. Er führte den Betrieb bis zur Übernahme durch die Familie Tschümperlin im Jahre 1992.

Seit diesem Zeitpunkt liegt die Geschäftsführung in den bewährten Händen unseres Herrn Daniel Freiburghaus. Der Werkhof war von 1905 bis 1931 an der Berner Länggasse. 1932 zog man an die Stöckackerstrasse in Bern und blieb dort bis 2002. Seither befindet sich der Betrieb in Frauenkappelen.
Seit der Gründung bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts war die Firma praktisch nur im Gussasphaltbau tätig. In mit Tannenholz beheizten Standkesseln wurden die sechseckigen Gussasphaltblöcke aus der Asphaltmine Travers (JU) aufgekocht und mittels hölzernerAsphaltbrassen umgerührt und anschliessend verarbeitet. Eine Tagesleistung betrug ca. 100 m2 à 25 mm Asphaltstärke. Schon damals gab es 3 Belagsqualitäten: weich, mittel und hart. Zugegeben wurde zusätzlich je nach Bedarf: Bitumen, Trinidad und Sand oder Splitt. Offenbar war die Konstanz der Mischungen und des Gussasphaltes schon früher ein grosses Thema. Damals war das Texaco-Bitumen besonders geeignet. Dabei wurden Lauben, Trottoirs und Strassen belegt. Ebenfalls wurden lnnenböden, Treppen, Kasernen- und Schulhausböden mit Gussasphalt-Belägen versehen.

Für den Beitrag

Quelle: tectonews 2005/06
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