TECTON-Spezialbau |
Die 1959 erbaute, 48,30 m lange und 11,60 m breite Brücke überquert die „Alp zwischen Biberbrugg und Einsiedeln“. Das Tragsystem ist konzipiert als Trägerrost-Rahmenbrücke mit drei vorgespannten Längsträgern.
Infolge der zerstörten Randborde (Frost- und Tausalzschäden), der undichten Abdichtung, der defekten Fahrbahnübergänge und der Unterdimensionierung gemäss den heute gültigen SIA-Normen musste eine Instandsetzung durchgeführt werden.

Die Zielsetzung der Instandsetzung besteht u.a. aus
- Gesamtsanierung mit Erhalt der Tragsicherheit für die nächsten 30 Jahre
- Verstärkung auf die heute gültıgen Belastungsnormen
- Verbreiterung der Brücke auf 12,0 Meter mit Querschnittsaufteilung gemäss geplantem Strassenbau
Instandsetzungsmassnahmen (Randborde, Konsolen)
- Hydrodynamischer Abtrag der Randborde mit Freitegen der Anschlussbewehrung
- Ersetzen und Verstärken der Armierung
- Aufbetonieren der neuen Randborde
- Hydrophobierung der Randborde
Fahrbahnbelag, Fahrbahnplatte
- Hydrodynamischer Abtrag der Fahrbahnplattendraufsicht
- Vollflächige Reprofilierung
- Kratzspachtelung und Epoxidharzversiegelung („Hessensiegel“)
- Vollflächige PBD-Abdichtung
- Gussasphalt 2-chichtig, total ca. 70 mm (Fahrbahn) mit Walzasphalt-Deckbelag
- Gussasphalt-Schutzschicht, 35 mm (Trottoir) mit Tragschicht und Deckbelag aus Walzasphalt
Fahrbahnübergänge
- Ausbau der bestehenden Stahlfahrbahnübergänge
- Einbau von Fahrbahnubergängen aus Polyrnerbitumen (Tecton-Villajoint)
Verstärkung Stieldruckplatten
Verstärkung der Stieldruckplatten mit vorbetoniertern Betonkeil und Verbund mit eingeklebten Gewindestangen mit Kopfpiatten
Spezielles
Sicherlich nicht alltäglich ist die Verstärkung mit externen Spannkabeln. Aufgrund der Verbreiterung der Brücke und der erhöhten Auflasten ist eine Verstärkung durch extern angebrachte Spannkabel erforderlich. Diese werden beidseitig von jedem Längsträger angeordnet, was sechs zusätzlichen Kabeln entspricht. Bei den beiden Umlenkpunkten werden Umlenkkräfte über eine an die Trägeruntersicht gedübelte Stahlkonstruktion mit gebogenen Rohrenin den Überbau geleitet.

Bauherr: Tiefbauamt Kanton Schwyz
Oberbauleitung: Tiefbauamt Kanton Schwyz, Abteilung Kunstbauten, vertreten durch Hr. Bruno Kälin/St. Riedi
Projektierung und Bauleitung: Bänziger + Baccetta + Fehlmann + Partner Ingenieure + Planer SIA USIC, 8805 Richterswil, vertreten durch Hr. R. Blöchlinger
Bauausführung: ARGE Tecton-Atisol AG, A. Aufdermauer’s Söhne AGc/o Tecton-Atisol AG, 6403 Küssnacht am Rigi
Für den Beitrag


Quelle: tectonews 2004/06
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