Personalien |
Mit Zelt, Schlafsack und Verpflegung geht’s los, unser Ziel heute ist der Mount Pinatubo. Dieser Vulkan explodierte das letzte Mal im Juni 1991 mit einer beispiellosen Gewalt. Die Sonne brennt gnadenlos auf uns nieder. Während wir durch das gespenstische Gelände, das mit bizzaren Schluchten durchzogen ist, dem Gipfel entgegenstürmen. Nach fünf Stunden erreichen wir den Kraterrand. Vor uns im Krater liegt ein riesiger See, eine wohltuende Abkühlung erwartet uns. Nach einer etwas unkomfortablen Nacht im Krater steigen wir am nächsten Tag wieder vom Vulkan runter. Das nächste Abenteuer ruft!
Mit dem Motorrad wollen wir Luzon, die Hauptinsel der Philippinen, entdecken. Auf dem Weg nach Barrio Barretto durchqueren wir die weite Ebene einstiger Zuckerrohrpflanzungen, jetzt eine unwirtliche che Wüste bis zum Horizont. Der Anblick halbversunkener Siedlungen lässt nur erahnen, welch unglaubliche Mengen an vulkanischem Material der Pinatubo ausgestossen haben muss.
Der wunderschönen Westküste entlang nach Norden erreichen wir San Fernando, dann geht es weiter in die Mountain Province nach Sagada, das 1’500 müM. liegt. in der Nacht wird es hier oben ziemlich kalt und fliessend Wasser gibt es natürlich auch nicht. Obwohl von Kopf bis Fuss schmutzig kann ich mich nicht für eine Dusche mit eiskaltem Wasser überwinden. Das Wahrzeichen von Sagada sind die vielen Höhlen mit den hängenden Särgen. Zu Dutzenden sind diese nach einem alten Brauch an die Wände gehängt worde. Mit zwei einheimischen Führernsteigen wir ins Innere einer Höhle. Kerosinlampen dienen als Lichtquelle, Kletterpassagen und hüfthohes Wasser müssen wir überwinden. Weiter geht es nach Banaue. Der Weg dorthin ist der Traum jedes Off-Road Fans! Banaue der Ausgangspunkt zum ‚achten Weltwunder‘, den Reisterrassen.
Über 2’000 Jahre benötigten die Ifugao, um mit primitiven Geräten diese imposante Landschaft zu gestalten. Nach acht Tagen im Sattel, drei Reifenpannen und einem Sturz kehren wir ins Flachland zurück.
Die Philippinen bestehen aus 7’000 lnseln. In Manila nehmen wir das Flugzeug nach Boracay und entdecken eine herrlich kleine lnsel zum Faulenzen; weisse Palmenstrände, kristalklares Meer, eine phantastische Unterwasserwelt, die schönsten
Korallenriffe, hier werden Südseeträume wahr.
Die schönsten Ferien sind auch für mich einmal zu Ende. Leider muss ich die Rückreise antreten…




Für den Beitrag

Quelle: tectonews 1999/11
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