Nassspritzmörtel statt Reprofilierung
Das ursprüngliche Sanierungskonzept sah vor, den beschädigten Beton hydrodynamisch bis zu einer Tiefe von 5 bis 40 mm abzutragen und anschliessend neu aufzubauen. Die Firma TECTON Spezialbau AG schlug zusammen mit MAPEI SUISSE SA vor, den beschädigten Beton nur so tief wie nötig abzutragen, die Bewehrungseisen mit MAPEFER 1K zu behandeln und anstelle der Reprofilierung mittels Trockenspritzmörtel den Nassspritzmörtel MAPEGROUT 430 maschinell aufzutragen. In die noch feuchte Oberfläche wurde die Brettstruktur mit entsprechender Nachbehandlung aufgebracht. Zum Schluss wurden die horizontalen und vertikalen Flächen hydrophobiert, um vor allem die im Schatten liegenden Fassaden vor Verschmutzung und Algenbewuchs zu schützen.
Der gewählten Mörtelrezeptur mit MAPEGROUT 430 wurden nebst PLANICRETE auch 150 g Titaniumdioxid pro 25 kg Mischung beigemischt, um die Betonfarbe heller gestalten zu können. Zudem wurde das Nachbehandlungsmittel MAPECURE SRA verwendet, um die Entstehung eventueller Haarrisse im Beton zu vermeiden.