TECTON-Spezialbau |
Auf der Achse Berlin-Palermo wird im Tirol zwischen Kundl/Radfeld und Baumkirchen bis 2O11 die rund 40 km lange neue Unterinntalbahn erstellt. Dies ist notwendig im Zuge des vorhandenen Kapazitätsengpasses aus der Überlagerung des innerösterreichischen Ost-West mit dem internationalen Nord-Süd-Vehkehr in diesem Abschnitt, sowie als Vorgriff auf den Brennerbasistunnel. Etwa 32 km dieser neuen Hochleistungsstrecke (max. Geschwindigkeit 250 km/h) werden als Tunnel, Wannen, Galerien und Unterflurtrassen erstellt.
Als eines der Hauptbaulose der neuen Unterinntalbahn wird der Tunnelabschnitt H3-4 Münster/Wiesing durch die Arbeitsgemeinschaft der Fimen PORR Tunnelbau GmbH und Max Bög Austria GmbH erstellt.
Dieser Streckenabschnitt besteht aus:
- 5’767 m Hauptvortrieb (Schildbauweise, flüssigkeltsgestütze Ortsbrust, Durch-messer 13,03m)
- Startbaugrube (ca. 822 m2 Grundfläche, ca. 30 m Tiefe, inkl. 28 m Tunnel in offener Bauweise
- ca. 36 m Sprengvortrieb als Lückenschluss zum östlichen Los HZ-1
- Zielbauwerk zum westlichen Los H3-6
- 11 Rettungsschächte und -stollen im Abstand von ca. 500m
Es kommt das Tübbing-System zur Anwendung. Die vorfabrizierten Betontübbinge werden anschliessend zum Bohrvorgang als Tunnelsicherung direkt von der TBM-Einheit eingesetzt. Diese glatte Betonoberfläche bietet einen idealen Untergrund für die Abdichtungsapplikation mittels Hotmelt-Verlegetechnik.
lm Rahmen der Zusammenarbeit mit der IAT GmbH, Wien ist TECTON verantwortlich für die Hotmelt-Maschinentechnologie. Die Verlegearbeiter starteten Ende August 2009 nach einer äusserst kurzen lnstallationszeit und werden im Frühjahr 2010 abgeschlossen sein.
Das TECTON- Team
Projektleitung: Ernst Bucher
Vorarbeiten und Montage: Thomas Steiner, Urs Steiner
Maschinist 1 Hotmeltanlage: Volker Otto
Maschinist 2: Faton Perzhaku


Für den Beitrag

Quelle: tectonews 2009/12
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