Interview |
Frau Haller, wie kamen Sie auf die Idee, gerade Bauspenglerin zu lernen und nicht Kosmetikerin oder Coiffeuse?
Ich wollte einen möglichst vielseitigen Beruf erlernen, wo ich drinnen und auch draussen arbeiten kann, zusammen mit netten Arbeitskollegen in einem Team.
Müssen Sie als Frau mehr leisten in dieser Männerdomaine oder werden Sie von Ihren Kollegen akzeptiert?
Ich werde in unserem Betrieb sehr gut akzeptiert und hatte mit der Arbeit und den männlichen Kollegen noch keine Probleme.
Haben Ihre Kollegen einen Spitznamen für Sie, wie zum Beispiel „Röhrlibüger“ oder „Stangehalter“?
Im Betrieb eigentlich nicht, aber in der Schule werde ich oftmals „GISO 444“ genannt, das ist ein Metall-Leim, welcher in unserem Betrieb oft angewendet wird.
Was hat Sie motiviert, Ihre Lehre bei der Firma TECTON zu machen, ist es, weil Ihr Vater dort arbeitet und jeden Abend frohgelaunt und entspannt nach Hause kommt?
Nicht nur wegen meines Vaters, während meiner Schnupperwoche haben mich die Leute überzeugt, und auch das angenehme Arbeitsklima hat mir zugesagt.
Wenn Sie etwas in der Firma verändern könnten, was wäre das?
ich würde das Warenlager und die Gestelle anders einrichten, um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Für mich ist es sehr wichtig, dass ich mich im Freien bewegen kann. Ich nutze jede Gelegenheit, um meine Freizeit in der Natur zu verbringen, sei es im Winter beim Snowboarden oder im Sommer mit meinen Freunden beim Grillieren.
Welches ist gerade Ihre Lieblingsmusik, ich nehme an, als Bauspenglerin hört man gerne „Metallica“?
Ja, da darf es schon mal etwas lauter werden, wie zum Beispiel bei HipHop, Metal oder House.
Die Fussball-WM hat angefangen – ein Thema, das Sie interessiert?
Nein.
Gibt es etwas, worüber Sie sich ärgern können?
Unordnung, ob im Geschäft oder zu Hause, bei mir muss alles perfekt sein, das habe ich von meiner Mutter.
Vielen Dank für dieses interessante Gespräch.
Für den Beitrag

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