Zürich Bahnhofplatz

TECTON-Spezialbau

Der Bahnhofplatz zählt zu den bedeutendsten Verkehrsknoten Zürichs. Wer hier ankommt oder durchfährt, erhält einen ersten bleibenden Eindruck der Limmat-Stadt. lm Laufe der Jahrzehnte hat er sich immer wieder neuen Bedürfnissen anpassen müssen.

Der Bahnhof wurde 1868 bis 1871 erbaut. In der gleichen Zeit wurde auch die Bahnhofstrasse angelegt, denn die 60’000 Einwohner Zürichs hielten etwas auf ihre Stadt und ihren Bahnhof. Heute befahren bis zu 1’300 Fahrzeuge pro Stunde den Platz und über 47’000 Trampassagiere steigen täglich ein und aus.

Zürich Bahnhofplatz
ARGE HB Plazza

Die verkehrstechnischen Rahmenbedingungen und Mobmtätsbedürfnisse haben sich in der Zwischenzeit stark verändert. Auch die heutige Gestaltung des Platzes ist nicht mehr zeitgemäss, was eine weitere Anpassung unumgänglich machte.

Ersatz der Tramgeleise
Der Auslöser für die eigentlichen Sanierungsarbeiten waren aber nicht gestalterische Gesichtspunkte, sondern der Ersatz der über 30 Jahre alten Tramgeleise. Sie waren bis auf den Rillengrund abgefahren. Pro Richtung folgt ungefähr alle 60 Sekunden ein Tram. Um das unter dem Bahnhofplatz liegende Shopville vor Erschütterung und Lärm zu schützen, waren spezielle Schallschutzmassnahmen nötig.

Zürich Bahnhofplatz
Abdichtungsanschluss beim Rolltreppenabgang Shopville

Die Geleise über der Betondecke sind auf einem sogenannten Masse-Feder-System verlegt. Ein elastisches Kunststofflager absorbiert die Vibrationen der Schienenfahrzeuge Damit bleiben die Passagen und Verkaufsräume des Shopville frei von Erschütterungen und Lärm-Immissionen.

Tramwartehallen
Das Tor zur Stadt ist für viele Ankommende zweifellos der Bahnhofplatz. Zusammen mit der Gleiserneuerung wurde dıe Chance genutzt, die Wartehallen zeitgemäss und publikumsfreundlich zu gestalten.

Zürich Bahnhofplatz
Fugenband in Epoxidharzkleber verlegt über Gerbergelenk oberhalb Shopville

Die neuen Tramwartehallen schaffen einen grosszügigen Reiseausgangspunkt. Die moderne und klare Architektur mit ihren grosszügigen Glasflächen, geben dem Neubau Transparenz und Licht.

Strassen- und Werkleitungsbau
Paraliei zu den Arbeiten der VBZ erneuerte die Wasserversorgung Zürich im Bereich Bahnhofquai unter den Tramgeleisen die Wasserleitungen und Erdgas-Zürich ersetzte eine Gasleitung. Sämtliche Strassenbeläge, wo nötig auch der Strassenunterbau und ein Grossteil der Randsteine mussten infolge der neuen Gleisanlagen angepasst erden.

Zürich Bahnhofplatz
FLK-Applikation beim Fundament Tramstation

Die gesamten Abdichtungsarbeiten (zementöse Abdichtungen, Polymerbitumen-Dichtungsbahnen, PUR-Flüssigkunststoff usw.) sowie die bituminösen Heiss-Fugenvergussarbeiten, wurden durch die Firma TECTON-Atisol AG ausgeführt. Mit der Einweihung des neuen Bahnhofplatzes am 2. November 2004 konnte ein anspruchvolles Bauwerk termingerecht der Öffentlichkeit wieder übergeben werden. Es gebührt allen am Bau Beteiligten ein grosses „Dankeschön“ für ihre geleistete Arbeit. Mit Freude würden wir diese Herausforderung gerne wieder annehmen!


Am Bau Beteiligte

Bauherrschaft: Stadt Zürich
Gesamtprojektleitung: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Max Blesi
Projektleitung Tief-/Strassenbau: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Christian Meier
Projektleitung Gleisbau: Verkehrsbetriebe, Marc G. Rueff / Martin Bosshard
Projektleitung Wartehalle: Amt für Hochbauten, Hans-Peter Hollinger

Planer/ Bauleistungen
Gesamtkoordination: Ingenieurgerneinschaft Müntener / Gruner AG
Tief-/Strassenbau: Ingenieurgemeinschaft Müntener/ Gruner AG
Wartehalle: Dürig AG, Architekten, MWV Ingenieur AG, Amstein & Walthert AG
Masse-Feder-System: Eichenberger AG
Gleisbau: Verkehrsbetriebe, Basler und Hofmann AG
Hauptunternehmer: ARGE HB-Piazza (Cellere AG, Strabag, ZüblinSchlitterSpaltenstein, Bau AG, TECTON-Atisol AG)

Verantwortliche TECTON-Mitarbeiter

Projektverantwortlich: Daniel Delacroix
Bauführung: Urs Gander
Polier: Emir Jakupovic

Kennzahlen
Baubeginn: 20. April 2004
Inbetriebnahrne, Einweihung: 2. November 2004
Beteiligte Personen vor Ort: 240
Mannstunden: 42’000
Nachtarbeitsstunden: 9’000
Pläne, Kopien: 2’000 m2
Gesamtkosten: 20,92 Mio CHF

Für den Beitrag

Daniel Delacroix, Geschäftsführer Bautenschutz TECTON Emmenbrücke
Daniel Delacroix, TECTON Spezialbau

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